Erkundung der Grube Wenzel unter Tage

Erkundung Der Grube Wenzel Gut Ausgeruestet

19.06.2017


Es ist Pfingsten und die erste Frage ist mal wieder: „Was machen wir heute?!“

Meine Frage folgt dann auch wie immer: „Weiß jemand wie das Wetter wird?“


Heute wird sich die Sonne erst später zeigen (sagt meine Wetter-App).

… also können wir auch was drinnen unternehmen. Dort wo es sowieso dunkel ist - und kühl noch dazu. Na? Schon eine Idee?


Wir werden heute mit den Kindern, Oma und Opa einen Berg erkunden und zwar von innen!


Dazu fahren wir zum Besucherbergwerk Grube Wenzel nach Oberwolfach. Vorsichtshalber habe ich vorher angerufen und gefragt, ob viel los ist – schließlich ist Ferienzeit.

Zum Glück bekommen wir grünes Licht und da unsere Autofahrt so kurz ist, fragen die Kinder nicht einmal, wie lange es noch geht, bis wir da sind ;-)


Zuerst werden wir in Gruppen eingeteilt und richtig eingekleidet. Jeder wird mit einer hellen LED-Lampe, Helm, Regenjacke und Gummistiefeln ausgestattet. Da kommt man sofort in die richtige Stimmung und freut sich noch mehr auf das Bergwerk.

Ein Tipp: Wer schnell kalte Füße bekommt, sollte ein Paar dicke Socken anziehen. Im Inneren sind es immer 10 Grad und das mit dünnen Socken in Gummistiefeln … wäre mir zu kalt.


Unsere Führung beginnt um 13 Uhr und wird von Ralf Ketterer (auch bekannt als Nachtwächter von Wolfach) geleitet. Er lässt das ganze Zahlenwirrwar weg und tatsächlich: ich kann mir merken, dass der Bergbau schon um 1330 begann.

Gespannt lauschen auch die Kinder der Einweisung vor dem Eingang. Sie können sich überhaupt nicht vorstellen, was sie erwartet und sind total gespannt.

Schließlich geht’s los. Endlich dürfen wir in den Berg. „Der letzte macht die Türe zu.“ So lautet die Anweisung von unserem Tourguide.


Von der ersten Minute an hängen die Kinder an den Lippen von Herr Ketterer, sie erkunden Gänge, für die wir Erwachsenen zu groß sind, sie bestaunen eine alte Schubkarre und dürfen die Haspel drehen. Danach sind sie mächtig stolz.

Auch beim Klettern haben die Kinder keine Angst. Sie sind viel zu neugierig, was es weiter oben oder unten noch zu entdecken gibt.


Von der Tour im Inneren habe ich nicht viele Fotos. Erstens, weil meine Handy-Kamera einfach schlecht ist und zweitens, weil man das Gefühl von der Tour mit keinem (!) Bild zeigen kann.


Ich stelle mir immer wieder vor, wie es früher ganz ohne elektrisches Licht gewesen sein muss. Staubig, kalt und feucht … egal, wohin man geht.

Vielleicht melde ich mich mal bei der Erlebnistour an die nochmal 1,5 Stunden länger geht, als die Entdecker-Tour.

Als Ausflug ist das Bergwerk total interessant – als Arbeitsplatz (für mich) unvorstellbar!


Nachdem wir draußen wieder angekommen sind, können wir es kaum glauben: Super Wetter mit Sonnenschein. Die Kinder haben Hunger und Durst. Im Kiosk nebenan gibt es leckeren Kuchen, Getränke und Kaffee. Genau das Richtige nach diesem Ausflug!


Wer im Wolftal Urlaub macht – oder so wie wir – einfach Ausflüge in der Umgebung unternimmt fährt mit der „3er-Kombikarte“ für Grube Wenzel, MiMa und Bärenpark Bad Rippoldsau-Schapbach sicherlich gut.


Bis zum nächsten Mal!


Eure Infobaum-Bloggerin

Anne

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Längste Baumliege bei Todtnau
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© Kurt Haberstich