Ferienregion Elsass

Lage und Umgebung

Das nordöstlich gelegene Elsass setzt sich aus den Departements Oberelsass im Süden und Unterelsass im Norden zusammen und liegt als Grenzregion zu Deutschland und der Schweiz auf der Rheinachse. Auf 190 km Länge und 50 km Breite finden Sie die verschiedensten Landschaftstypen mit hohen Bergen, Ebenen, Weingegenden, Wäldern und Tälern. Ein Großteil des Elsass bildet die Elsässische Ebene mit den Regionen Petit und Grand Ried. In Richtung Westen ändert sich das Landschaftsbild und die Vogesen türmen sich auf mit breiten Tälern, hohen Bergen, wie dem großen Belchen/Grand Ballon (mit 1424 m höchster Berg im Elsass) und den einzigartigen Hautes Chaumes (Hochweiden). Zwischen Bergen und Rheinebene befindet sich das bekannte Weinbaugebiet des Elsass.

 

Elsässer Geschichte und Dialekt

Insgesamt 4 Mal wechselte das Elsass in seiner Geschichte seine Nationalität und ist damit eine besondere Region im Herzen Europas. Nach den Römern wurden Teile Ostfrankreichs von den Alemannen erobert und später an das Deutsche Kaiserreich abgetreten. Im 17. Jahrhundert stand das Elsass erneut unter französischem Einfluss.

Nach dem deutsch-französischen Krieg im 18. Jahrhundert wurde das Elsass nun wieder deutsch, bevor Deutschland nach der Niederlage im ersten Weltkrieg das Gebiet wieder an Frankreich abtreten musste. Im 2. Weltkrieg wurde das Gebiet eine zeitlang von den Nationalsozialisten besetzt bevor das Elsass schließlich endgültig zu Frankreich gehören sollte.

Aufgrund seiner Geschichte hat die Region auch für Europa eine wichtige Bedeutung. 1949 wurde bereits in Straßburg der Europarat gegründet. Auch das Europäische Parlament und der Europäische Gerichtshof fanden ihren Sitz in Straßburg.

Im Elsass ist auch heute noch das "Elsässerditsch" zu finden, ein alemannischer Dialekt aus Zeiten der wechselnden Nationalitäten. Früher beherrschten fast alle Elsässer diesen Dialekt und Französisch musste erst gelernt werden. Heute wird überwiegend Französisch gesprochen. Die Befürchtung, dass das Elsässerditsch ausstirbt ist bei traditionsbewussten Elsässern groß.

 

Urlaub und Freizeitangebote im Elsass und in den Vogesen

Touristisch gesehen ist das Elsass ein Traum. Mit seinen idylischen Ortschaften, jahrhundertealten Fachwerkhäusern, Storchennester, malerischen Weinbaugebiete und den mächtigen Vogesen, dem geologischen Gegenstück des Schwarzwaldes, bleiben keine Wünsche offen. Viele Sehenswürdigkeiten und historische Orte wie Colmar und Sélestat erzählen von Geschichte und Tradition. Mit den Metropolen Straßburg, mit Sitz des Europäischen Parlaments und Mulhouse gilt das Elsass aber gleichzeitig auch als moderne Industrie- und Wirtschaftsregion. 

Ob Skifahren oder Langlauf in den Vogesen, Mountainbike-Touren oder Fahrradtouren auf dem großzügigen Radwegenetz und natürlich das Wandern in ursprünglicher Natur in den Weinbergen oder den Vogesen für jeden Anspruch. Auch für Sportliebhaber bietet das Elsass ein großes Angebot.

Entdecken Sie zahlreiche Attraktionen, Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten im Elsass.

 

Kulinarik im Elsass

Das Elsass ist auch für seine feine, regionale Küche bekannt. Beliebt für seinen Käse ist der Ort Münster, viele Vesperwirtschaften, "ferme augberges" bieten grandiose elsässische Küche mit dem berühmten "Elsässer Flammkuchen" oder "Gugelhupf". Weitere traditionelle Gerichte finden Sie in der Übersicht zur Genießer-Region. Wer im Elsass verweilt, kommt am guten Wein und Cremant nicht vorbei. Die Weine aus dem Elsass, fast ausschließlich Weißweine, werden nach ihren Rebsorten benannt. Probieren Sie Sylvaner, Riesling, Pinot Blanc oder den Muscat d`Alsace.

 

Feste und Feiern im Elsass

Gefeiert wird im Elsass ebenso zünftig wie im Schwarzwald. Nahezu jedes Dorf veranstaltet sein eigenes traditionelles Fest. Ob beim Sauerkrautfest in Krautergersheim oder beim Schneckenfest in Ochsenbach - gefeiert wird überall und besonders zur Erntedankzeit. Bei einem Besuch eines Wein- oder Dorffestes lernen Sie die Lebenskultur der Elsässer kennen.

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Erdachtes vergeht, erlebtes bleibt
© Kurt Haberstich